Anrufer-Bewertung Blog

Wer ruft an und Warum?

Umfragen – Was nervt und wann wird es wirklich gefährlich?

„Haben Sie vielleicht ein paar Minuten Zeit für diesen Artikel über Umfragen?“

Umfragen als unverzichtbares Element für alle Branchen, die auch nur ansatzweise mit Kunden in Berührung kommen, können für eben diese potentiellen Kunden sehr störend sein. Niemand wird gerne ungefragt auf der Straße angesprochen und ausgefragt. Noch unangenehmer empfinden viele telefonische Befragungen. Inmitten der feierabendlichen Ruhe stört das Klingeln des Telefons den Frieden. Ist ein guter Freund oder Verwandter am anderen Ende, dann lässt man sich ja noch gerne von seiner Lieblingsserie wegreißen, aber wenn ein Interviewer mehr über die Verwendung des Smartphones als Lifestylesymbol erfahren möchte, sind viele schon vor der ersten Frage genervt.

Beim wohlverdienten Abendbrot im Kreise der Familie nach einem langen Arbeitstag lässt man sich nur stören, wenn es um etwas wichtiges geht. Die Schwester bekommt ihr Kind oder der Schwager hat im Lotto gewonnen, sind solche Gründe, aber derartige Fragen, wie uns einige Nutzer zur 0891247111346 meldeten, gehören nicht dazu:

Abgefragt werden Auslandsreisen während der letzten drei Monate, mit spezifischeren Fragen bzgl. Finanzierungsmittel, -art, Ausgaben usw.

Meinungsumfragen an sich sind für die meisten Verbraucher kein Problem, doch die Art und Weise, wie diese durchgeführt werden, empfinden viele als unangebracht, störend und/oder unseriös.
Für viele sind zum Beispiel Anrufe am Abend ehe abschreckend, als ein entgegenkommen. Man muss natürlich auch aber sehen, dass Interviewer nicht früher anrufen können, da dann die Befragten selbst noch auf Arbeit und nicht erreichbar sind.

Abends nach 20:00 Uhr und Samstags in der Mittagszeit! Unverschämt!

Meinungsforschungsinstitute müssen den Zeitpunkt finden, den Angerufene als nicht störend empfinden, wo aber auch die meisten potentiellen Interviewpartner zu Hause sind. Des Weiteren ist es für die Interviewer auch keine angenehme Arbeitszeit, da nach den eigentlichen Umfragen die Nachbearbeitung bei solchen Anrufzeiten bis tief in die Nacht dauern dürfte. Das dieses Unterfangen kaum realisierbar ist, sollte klar sein, aber es ist nicht die einzige Baustelle, die Meinungsforscher für die Imageverbesserung bewältigen müssen.

Durch die Verwendung von Software, die automatisch wählt, kommt es mitunter zu sogenannten Pinganrufen, also es wird nur sehr kurz angeklingelt. Der Angerufene geht in den meisten Fällen ans Telefon und hört nur das Freizeichen, was, wenn es öfters vorkommt, sehr nervig sein kann. Das automatische Wählen ist für viele Callcenter und somit auch Befrager ein effizientes Mittel zufällig generierte Nummern auf ihre Existenz zu überprüfen. Je nachdem, wie die Software konfiguriert ist, wird nur einmal geklingelt oder es wird gewartet, bis jemand abhebt. Das wirtschaftliche Handeln, da bezahlte Mitarbeiter nur noch die Nummern anrufen, die auch wirklich in Verwendung sind und damit viel Zeit gespart wird, geht zu Lasten derer, deren Nummer auf diese Weise getestet wird. Zum Phänomen, dass der Anrufer bei Gesprächsannahme schon aufgelegt hat, kann es aber auch kommen, wenn der Anrufer zu ungeduldig ist beziehungsweise zu wenig Zeit für das eigentliche Gespräch eingeplant ist. Hat der Interviewer pro Befragung nur 3 Minuten Zeit, dann kann er keine halbe Minute warten, bis abgehoben wird. Dieses wirtschaftlich verständliche Verhalten wird wieder als Belastung für die Angerufenen empfunden und verbessert nicht gerade das Bild dieser Branche. Beide genannten Störfaktoren wären vermeidbar, wenn weniger wirtschaftlich, aber mehr verbraucherfreundlich gearbeitet werden würde.

Selbstverständlich sind diese beiden Dinge aber nicht die einzigen, die Nutzer auf anrufer-bewertung an Telefonumfragen bemängeln:

Innerhalb von zwei Stunden wurde sowohl mein Festnetz, wie auch mein Handy angerufen. So viel zum Thema „zufällig vom Computer generiert“..

Im Normalfall und zur Wahrung der Validität der gewonnenen Daten sollten die Angerufenen zufällig gewählt werden. Nur so kann ein größtmöglicher Durchschnittswert gesichert werden. Erhält man hingegen Anrufe auf unterschiedliche eigene Nummern, dann liegt die Vermutung nahe, dass die Umfrage nur Tarnung für etwas anderes sein könnte oder direkt mit gekauften Daten gearbeitet wird. Ergebnisse, die aus solchen Studien hervorgehen, sind wenig aussagekräftig und dürften von seriösen Unternehmen sowieso nicht in Auftrag gegeben beziehungsweise verwendet werden.
Ein anderer störender Punkt, welcher sogar sehr häufig genannt wurde, sind unfreundliche Anrufer oder zu private Daten. Nicht selten zielt eine Befragung nicht auf die Sammlung von anonymen Daten ab, sondern es verstecken sich beispielsweise Verkaufsgespräche dahinter. Mit zunächst allgemeinen und unverfänglichen Fragen sollen die Angerufenen dem Glauben verfallen, dass es sich um eine harmlose Erhebung handelt. Dabei soll aber nur das Gespräch auf ein spezifisches Thema gelenkt werden. Ein Nutzer schreibt uns zum Beispiel diese merkwürdige Begebenheit:

Ich sollte auskunft geben, ob ich in den letzten drei Monaten im Ausland war. Nachdem ich nein gesagt hatte, wollte die dame dass ich trotzdem Fragen warum ich im ausland war beantwortet wissen. Bin gespannt ,was kommt.

Ob hinter diesem Anruf wirklich mehr als eine ungefährliche Umfrage steckte, können wir nicht sagen, aber das merkwürdige Gefühl können wir verstehen.

Des Weiteren kann ein Anrufer auch immer sagen, dass er der und der ist. Über das Telefon ist eine Legitimierung nur schwer durchführbar und damit können wir auch den Kommentar eines anderen Users verstehen:

Soll angeblich Infratest sein. Führen Meinungsforschung durch, aber das kann dann jeder sagen, denn das grenzt an telefonterror

Allgemein könnte man festhalten, dass nichts verwerflich daran ist, wenn eine Umfrage am Telefon durchgeführt wird. Die Anrufer sollten nur immer auf angenehme Anrufzeiten für beide Seiten achten und es möglichst vermeiden mehrmals ein und die selbe Nummer oder gar Person anzurufen. Hat man das Gefühl, dass die Fragen zu speziell oder zu privat sind, so steht es einen immer frei die Umfrage abzubrechen und sich höflich zu verabschieden. Legt man hingegen einfach auf, könnte der Gesprächsteilnehmer auch annehmen, dass ein technischer Defekt vorliegt und es erneut versuchen. Im Generellen ist es kein Zeichen von Seriosität, wenn ein Anrufer seine Arbeit ohne Rücksicht auf Verluste durchzuboxen versucht.

Beratungsresistent. Drittfirma, die versucht, Privatdaten abzugreifen. Wer da Daten jedwelcher Art weitergibt, braucht sich nicht über die Folgen wundern.

Wenn eine Umfrage nur zum Zwecke der Datenbeschaffung erfolgt, ist dies nicht immer vorhersehbar. Unbedacht gemachte Äußerungen können im richtigen Kontext genügend Informationen für den Anrufer enthalten, um den Angerufenen zu schaden. Wie dieser Schaden aussieht, ist dabei unterschiedlich. Manche Befragungen sind Verkaufsgespräche, andere sind zur Datenbeschaffung, damit man diese später weiterverkaufen kann und bei wieder anderen soll die Adresse ausgehorcht werden, damit man später Rechnungen verschicken kann. Mit etwas Gespür und wenn man die oben genannten Punkte beachtet, merkt man aber meistens schnell, ob man mit einem seriösen Anrufer spricht oder nur betrogen werden soll. Hören die Betrugsversuche nicht auf oder äußern sich in extremer Weise, dann sollte man nie den Schritt zur Kontaktaufnahme mit der Polizei scheuen. Das vorsorgliche Sperren von verdächtigen Nummern, die man hier auf anrufer-bewertung recherchieren kann, kann präventiv ein sehr guter Schutz sein.

Wir hoffen natürlich, dass ihr ohnehin verschont bleibt vor Betrügern und wünschen euch eine schöne restliche Woche,

euer Team von anrufer-bewertung.

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